Die Geschichte…

…mit dem verlorenen Handy auf den Berg.

Ich wohnte damals etwas außerhalb der Stadt auf einen „Berg“.

Es gab zwei Wege nach oben: 1. Der direkte Weg

ging „steil“ nach oben und war eher etwas für Teilnehmer, die sich auf eine „Tour de France“ oder Ähnliches vorbereiten. 2. Möglichkeit; einen langsam ansteigenden, aber längeren Weg der ca. 1 Stunde dauerte. Normalerweise.

Also… ich beschloss an einen schönen, sonnigen Tag das Radfahren angesagt ist und holte mein MTB-Rad aus der Versenkung. Das sich die Bremsklötze verschoben haben und am Rahmen schleiften, bemerkte ich zuerst nicht. Wunderte mich nur, dass das Fahren mühseliger war, als ich es in Erinnerung hatte, schob es aber auf nachlassende Muskelstärke zu. Fuhr damit einmal in die Stadt (steile Strecke runter: 30 Minuten) und wieder zurück (lange Strecke: 1,5 Stunden). Da die Gegend um den Berg ein Ex-Übungsgelände ist, gibt es viele „hübsche Versuchungen“ in Form von alten Panzerwegen die mal irgengwohin führen und mal mittendrin aufhören. Auf meinen Rückweg „erwischte“ ich eine steilere „Abkürzung“, die am Anfang harmlos aussah. Das bedeutet dann: 10 Minuten schieben, 5 Minuten fahren, 15 Minuten schieben, 5 Minuten fahren usw.

Dann auf den letzten „300 Meter“ brauchte ich das Navi. Also Handy raus, Weg gecheckt, Handy wieder eingesteckt und weitergefahren.

Zuhause merkte ich, dass das Handy aus der Tasche gefallen ist. Kein Problem, weiß ja, wo ich es verloren habe, und es ist nicht weit.

Beim zurückfahren erfahre ich von einem entgegenkommenden älterem Ehepaar, dass das Handy bereits von anderen Radfahrer gefunden wurde und nun wahrscheinlich in Richtung Fundbüro unterwegs ist.

Ok. Werde es eben im Fundbüro abholen. Kein Beinbruch.

Zwei Tage später beschliesse ich das Handy abzuholen und gleichzeitig mein Rad in einer Werkstatt checken zu lassen.

Also rauf auf das Rad und runter in die Stadt, Richtung Fundbüro. Bremsen waren immer noch zu dicht am Rahmen und das Rad rollte schlecht.

Auf dem Amt merkte ich dann, dass mein Portemonnaie mit dem Ausweis etc. oben auf den Berg in der Mofajacke steckte. 😦

Was tun?!

Hilf alles nichts, also noch mal 1,5 Stunden zurückgefahren. Mit dem „gebremsten“ Rad alles andere als ein Zuckerschlecken. Musste zwar weniger absteigen als zuvor, da ich auf den offiziellen (!) Radweg blieb, aber anstrengend blieb es trotzdem.

Zuhause angekommen, schnell in die Mofajacke geschlüpft, Helm geschnappt und megaschnell zurück in Richtung Stadt. Es war Freitag und die Ämter machen um 12.00 Uhr zu.

Um 11.45 Uhr kam ich an.

Der Beamte guckte mich ganz verdutzt an, weil ich zuerst mit T-Shirt bei ihm auftauchte und dann danach in voller Motorrad/Mofakluft mit Helm und Handschuhen.

P.S. Die Radwerkstatt verschob ich auf einen anderen Tag. Dreimal den Berg rauf und runterfahren, war mir echt zu viel egal wie g´sund das Radfahren auch sein soll. 😉

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