…mit der Aufnahmeprüfung und Vorstellungsgespräch an der Keramikschule in Landshut.
Ausgerechnet an dem Tag hatte ich eine geschlossene Gesellschaft und konnte mir den Tag nicht freinehmen. Die Vorbereitungen (Tische zusammenstellen, Gläser polieren usw.) fingen gegen 14 Uhr an. Als Gästen sich allmählich einfanden, erschien eine Aushilfe nicht und wir mussten die Gesellschaft mit zwei Leuten bewältigen. Stress hoch 3. Die Veranstaltung endete kurz vor Mitternacht.
Ich ging aus dem Restaurant und stieg in den letztmöglichen Zug von Frankfurt/Main nach Landshut, um rechtzeitig nächsten Morgen zur Aufnahmeprüfung in Landshut zu sein.
Das Abteil im Zug war voll, an „richtigen“ Schlaf oder Beine ausstrecken, nicht zu denken.
Nach sieben Stunden Zugfahrt in Landshut angekommen, waren meine Nerven mehr als blank. Sie waren auf Hochglanz poliert.
Ungefähr gegen 16 Uhr nach dem Test in zeichnen, modellieren und anderen Sachen, kam das Vorstellungsgespräch.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt, seit xStunden nicht geschlafen, einen megastressigen Arbeitstag und sieben Stunden Zugfahrt hinter mir. Geschweige denn; es war Sommer und die Temperaturen im Pausenraum, wo wir darauf warteten aufgerufen zu werden, ähnelten dem eines Backofens.
Das heißt; ich war (sehr) gut „durchgebacken“, als ich für das Vorstellungsgespräch in die Malerei gerufen wurde.
Ich währe ohne Weiteres als StatistIn für „The Walking Dead“ durchgegangen.
Irgendwie, keine Ahnung wie, überstand ich das Vorstellungsgespräch, ohne das jemand allzu groß an meiner geistigen Kompetenz zweifelte, befürchtete aber das ich die Aufnahmeprüfung nicht bestand.
Als dann mit der Post die Bestätigung der Schule kam, war das eine freudige Überraschung. Ich war mir sicher, dass ich durchfallen würde.
Danach gleich Kündigungsschreiben abgegeben und von einer 2-Zimmerwohnung in eine 1-Zimmerwohnung nach Landshut umgezogen.
Der Rest ist Geschichte.